Osteologie

Seit 2005 ist einer meiner Schwerpunkte die Osteologie (die Lehre über Knochenkrankheiten). NAch den Kriterien des Dachverbandes (DVO) der Osteologen ist die Praxis hierfür zertifiziert und wiederholt rezertifiziert (zuletzt 2017).

Wir sind mit einem Knochendichtemessgerät (DXA) ausgestattet und betreiben eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie.

Seit 2015 bin ich Mitglied im Osteoporosennetzwerk Hamburg und stehe in enger Kooperation mit den orthopädisch / unfallchirurgischen Kliniken in Hamburg (AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG, Albertinen Krankenhaus, Asklepios West Klinikum Rissen, UKE).

Häufige Fragen

Was ist Osteoporose?

Osteoporose, im Volksmund auch "Knochenschwund" genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung des Skeletts. Sie ist gekennzeichnet durch eine Verminderung an Knochenmasse und eine Verschlechterung der Knochenarchitektur. Daraus resultiert eine erhöhte Knochenbüchigkeit.

Kleinere Stürze und selbst alltägliche Handgriffe wie Heben und Tragenkönnen zum Knochenbruch führen, vor allem an den Wirbelkörpern der Wirbelsäule, den Unterarmen oder den Oberschenkelknochen.

 

Wer kann betroffen sein?

Osteoporose trifft häufig bei Frauen nach den Wechseljahre und im höheren Lebensalter auf. In Deutschland ist heute etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab dem 60. Lebensjahr betroffen.

Risikofaktoren sind:

  • Familiäre Belastung
  • Geschlecht
  • Früher Eintritt der letzten Regelblutung
  • Unausgewogene Ernährung, z.B. niedrige Kalziumaufnahme
  • Untergewicht oder ungewollter Gewichtsverlust
  • Übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum
  • Zuvor elittene Knochenbrüche
  • Bewegungsmangel
  • Medikamentöse Behandlung, z.B. mit Cortison
  • Körpergrößenverlust > 4 cm
  • Großes Sturzrisiko

Wie macht sich Osteoporose bemerkbar?

Symptome für das Vorliegen einer Osteoporose u.a. sein:

  • Chronischer Rückenschmerz
  • Abnehmende Körpergröße
  • Rundrücken (sog. "Witwenbuckel")
  • Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit
  • Vermehrte Knochenbrüche ohne äußere Einwirkung

Wie wird Osteoporose diagnostiziert?

Osteoporose wird häufig als "schleichende", bzw. "stille" Erkrankung bezeichnet. Es gibt nur wenige Möglichkeiten, frühzeitig einen Knochenmassenverlust nachzuweisen. 

Eine davon ist die Knochendichtemessung mit dem DXA-Verfahren. Dabei wird mit Hilfe einer speziellen Röntgentechnik eine sehr geringe Rötgenstrahlung durch den Körper geschickt, um den Mineralgehalt der Knochen zu bestimmen. Dieser Knochenmineralgehalt steht in direkter Beziehung zur Knochenfestigkeit.

Daneben gehören zur Diagnose eine körperliche Untersuchung. Bei der Erstuntersuchung sollte eine BWS / LWS - Röntgenaufnahme gemacht werden. Eine Knochendichtemessung kann nicht exakt einen Knochenbruch vorhersagen - genauso wenig wie ein hoher Cholesterinwert einzeln betrachtet einen Herzinfarkt vorherbestimmen kann.

Dennoch sagt ein entsprechender Knochendichtewert etwas über das Frakturrisiko im Vergleich zu einem normalen Knochen im Altersvergleich aus.

Ihr persönliches Ergebnis in Verbindung mit weiteren Untersuchungsbefunden ergibt dann eine Gesamtrisikoeinschätzung.

Ist Osteoporose behandelbar?

Heute gibt es neben wirksamen medikamentösen Therapien weitere Möglichkeiten, die Knochensubstanz positiv zu beeinflussen. Dazu gehören eine Vitamin D - und kalziumreiche, ausgewogene Ernährung und auch eine angemessene sportlich-körperliche Bewegung.

Was erwartet mich bei der Knochendichtemessung?

Das Gerät sieht wie eine große Untersuchungsliege aus. Die Untersuchung selbst dauert, je nach zu untersuchender Körperregion, ein bis ca. 15 Minuten. Dabei können Sie ganz normal ruhig atmen.

Das Auswertungsprogramm ist in der Lage zu unterscheiden, wieviel Knochenmineralgehalt vorhanden ist. Dabei ist es völlig normal, dass verschiedene Skelettbereiche unterschiedliche Dichtewerte aufweisen können.

Wie sicher ist die Untersuchung?

Die DXA-Methode ist die zur Zeit "Goldstandard" von WHO (Weltgesundheitsorganisation) und nach Leitlinien des DVO anerkannte Messmethode zur Diagnose der Osteoporose.

Die während einer Untersuchung verabreichte Strahlendosis ist vergleichbar mit der Dosismenge, die jeder Mensch im Laufe der Woch als natürliche Strahlung erhält.

Andere technische Verfahren zur Diagnose (QCTm pQCT, Ultraschall) sind möglich, aber in ihrer Aussagekraft schlechter.

Wo kann ich weitere Infomationen erhalten?

Das Kuratorium für Knochengesundheit ist eine der wesentlichen Informationsmöglichkeiten im Hinblick auf Messverfahren und Osteoporose. Darüber hinaus können Sie sich auch an eine lokale Selbsthilfegruppe wenden.

Kontaktadressen

Für alle Fragen stehen wir Ihnen in unserer Praxis gerne zur Verfügung.

Bin ich betroffen?

Hier gelangen Sie zum Osteoporose-Risikofragebogen.

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