Chirurgie der Fazialisparese (Gesichtsnervenlähmung)

 

Bei Lähmung des Gesichtsnervs steht eine Vielzahl von Operationsverfahren zur Verfügung.  Ziel der Operationen ist, die Gesichtssymmetrie wiederherzustellen und Folgeprobleme zu verhindern. Bei der dynamischen Rekonstruktion wird sogar versucht die gesteuerten Gesichtsbewegungen wiederherzustellen. Bei der einseitigen Fazialisparese kann ein so genanntes Crossface Nerventransplantat zum Einsatz kommen. Dieses bildet eine Leitstruktur zur Regeneration von Nervenfasern von der gesunden Seite zu der Muskulatur der gelähmten Seite. Bei erfolgreicher Regeneration sind nach sechs bis zwölf Monaten spontane, emotional gesteuerte Gesichtsbewegungen möglich.

 

Dieses Verfahren ist jedoch nicht möglich, wenn die Muskulatur irreversibel geschädigt wurde oder sich bereits zurückgebildet hat. In solchen Fällen kann eine mikroneurovaskuläre Muskeltransplantation durchgeführt werden.