Aufbau von Brustwarze und Warzenvorhof

Der letzte Schritt der vollständigen Rekonstruktion der Brust ist der Aufbau einer neuen Brustwarze und des Warzenhofes. Hier stehen verschiedene Techniken zur Verfügung. 

Die häufigste Technik ist allerdings die Rekonstruktion der Brustwarze durch Neuformung aus anderen Hautlappen (Läppchenplastik) und die Transplantation von Haut aus der Leiste oder von den Oberlidern als Warzenvorhof. Damit erhalten die Patientinnen eine Projektion der Brustwarze entsprechend der Gegenseite und einen dunkleren Warzenvorhof. Die Entnahme der Haut aus beiden Oberlidern (klassische Oberlidstraffung) ist für viele Frauen ein willkommener ästhetischer Nebeneffekt.

Es kann auch bei einer großen gegenseitigen Brustwarze ein Teil dieser entnommen werden und als neue Brustwarze auf der rekonstruierten Brust vernäht werden.

Es gibt die Möglichkeit einer reinen Tätowierung ohne Rekonstruktion der Brustwarze mit entsprechender Projektion. Es handelt sich hierbei nicht um eine operative Wiederherstellung des Warzenvorhofes. Es ist ein relativ einfaches Verfahren, wobei allerdings mehrere Sitzungen notwendig sein können.

Risiken

Die Risiken bei einer Rekonstruktion der Brustwarze oder des Warzenhofs sind sehr klein. Es kann bei bestimmten Techniken zu einem Verlust der transplantierten Haut oder der Brustwarze kommen. Bei der Entnahme der Haut aus den Oberlidern können für kurze Zeit eine unkomplizierte Rötung, Schwellung und kleine Blutergüsse der Augen auftreten. Wenn zuviel Haut am Oberlid entfernt wird, besteht das Risiko eines mangelnden Lidschlusses. Hier ist eine operative Korrektur notwendig. Dieses Risiko ist allerdings sehr selten.