Auch wenn es meistens ein Ganglion ist, so gibt es doch auch andere möglich Ursachen. Ein gutartiger Tumor kann einmal ähnlich imponieren, auch manche entzündlichen Veränderungen wie etwa bei Rheuma können eine umschriebene Verdickung am Handgelenk hervorrufen.
Ein Röntgenbild des Handgelenks ist notwendig, um knöcherne Veränderungen an der Handwurzel feststellen zu können. Gelegentlich findet man hier Zysten im Knochen oder auch einmal eine Folge einer früheren Verletzung, die zur Entstehung des Ganglions beigetragen hat. Auch eine Arthrose eines Handwurzelgelenks kann als mögliche Ursache eines Ganglion im Röntgenbild erkennbar sein.
Ist die Diagnose unsicher, hilft eine Kernspintomografie (MRT) weiter.
Das Ganglion kann arthroskopisch (Im Rahmen eine Spiegelung) oder offen mit einem Schnitt entfernt werden.
Bei einer Arthroskopie werden vier kleinere, beim offenen Verfahren wird ein Schnitt in der Größe der Zyste angelegt.
Die Ergebnisse sind weitgehend identisch - bei beiden Verfahren wird das Ganglion beseitigt. Bei beiden Verfahren kann es sich in etwa gleich großer Häufigkeit erneut ausbilden.
Manchmal gibt es zusätzliche Veränderungen im Handgelenk, die mit einer Arthroskopie festgestellt oder behandelt werden sollen. Letztlich sind beide Verfahren gleichwertig. Viel hängt von der individuellen Erfahrung des Operateurs für ein bestimmtes Verfahren ab.
Ist die Diagnose eindeutig, besteht keine Eile. Es hängt davon ab, ob das Ganglion Beschwerden macht oder optisch auffällig ist.
Ist die Ursache der Schwellung jedoch unklar, sollte diese jedoch grundsätzlich geklärt werden – oft ist dies nur durch eine Entfernung des Gewebes und feingewebliche Untersuchung definitiv möglich.
Jeder Eingriff hat Risiken. Das Auftreten einer Infektion oder Wundheilungsstörung ist selten. Gelegentlich kann es durch Verklebungen zu einer Bewegungseinschränkung des Handgelenks kommen. Die mögliche spontane Rückbildung kann ein Argument gegen eine Operation sein. Es gibt jedoch keine Möglichkeit um festzustellen, ob eine solche spontane Regeneration eintreten wird
Wundkomplikationen sind selten. Häufiger ist eine Einschränkung der Beugefähigkeit des Handgelenks in den ersten Wochen nach der Operation. In den meisten Fällen normalisiert sich diese allmählich ohne spezielle Therapie. Manchmal ist Krankengymnastik notwendig.