In den allermeisten Fällen ist es nichts Schlimmes. Trotzdem sollte sie grundsätzlich ärztlich abgeklärt werden, auch wenn sie nicht schmerzhaft ist.
In den allermeisten Fällen ist es nichts Schlimmes. Trotzdem sollte sie grundsätzlich ärztlich abgeklärt werden, auch wenn sie nicht schmerzhaft ist.
In den allermeisten Fällen ist es nichts Schlimmes. Trotzdem sollte sie grundsätzlich ärztlich abgeklärt werden, auch wenn sie nicht schmerzhaft ist.
Bei den meisten Verdickungen an der Hand handelt es sich um flüssigkeitsgefüllte Zysten, medizinisch als „Ganglion“, umgangssprachlich als "Überbein" bezeichnet. Der Begriff „Zyste“ bezeichnet einen flüssigkeitsgefüllten Hohlraum; es handelt sich dabei um eine Ausstülpung aus einem Gelenk oder einer Sehnenscheide. Sie enthält Gleitflüssigkeit, die von der Gelenkinnenhaut oder der Sehnenscheide nachgebildet wird.
Die Entstehungsursache eines Ganglions ist nicht bekannt. Ganglien können aus einer ansonsten völlig intakten Sehnenscheide oder einer unveränderten Gelenkskapsel hervorgehen.
In anderen Fällen besteht eine Schädigung der Gelenkkapsel bei einer Arthrose, die dann zur Entwicklung eines Ganglions führt. Manche Ganglien beginnen im Gelenkinnenraum und entwickeln sich von hier aus durch die Gelenkkapsel langsam zum Unterhautgewebe.
Die Symptome eines Ganglions sind unterschiedlich. Manche Ganglionzysten sind vollständig beschwerdefrei. In anderen Fällen können Schmerzen bei Belastung oder extremen Gelenkausschlägen auftreten. Die Intensität der Beschwerden hängt dabei nicht von der Größe des Ganglions ab. Auch kleine Ganglien, die äußerlich nicht zu tasten und nur im Kernspintomogramm zu sehen sind („okkultes Ganglion“), können Beschwerden bei Belastung hervorrufen.
Ein Ganglion kann in den meisten Fällen durch eine körperliche Untersuchung festgestellt werden. Zur vollständigen Untersuchung gehört eine Röntgenuntersuchung des Skeletts: Manche Ganglionzysten nehmen ihren Ursprung von kleinen Zysten innerhalb des Knochens. In einigen Fällen ist eine weitere Abklärung durch Kernspintomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) sinnvoll und notwendig; dies ist im Einzelfall individuell zu entscheiden.
Ein Ganglion ist im medizinischen Sinn harmlos. In der Regel nimmt es allmählich an Größe zu. Dabei kann die Größe jedoch auch stark wechselnd sein.
Die Behandlung eines Ganglions ist im medizinischen Sinn nicht zwingend notwendig und wird bei Beschwerden oder auch aufgrund optischer Aspekte durchgeführt. Sie zielt auf die vollständige Beseitigung des Ganglions. Wird es punktiert, fällt es in sich zusammen, um dann allmählich wieder zur alten Größe anzuwachsen.
Manche Ganglien können arthroskopisch (durch eine Gelenkspiegelung) entfernt werden. Hierzu gehören besonders kleine Ganglien des Handgelenks, die äußerlich schlecht zu tasten sind und nur durch Kernspintomografie nachgewiesen werden können (sogenannte okkulte Ganglien). Bei der arthroskopischen Behandlung wird die Verbindung zum Gelenk von innen entfernt, das Ganglion damit ausgetrocknet. Eine Arthroskopie ist immer dann angebracht, wenn das Ganglion nicht die einzige Ursache der Handgelenksbeschwerden darstellt und mit der Arthroskopie andere krankhafte Veränderungen im Handgelenk diagnostiziert oder behandelt werden sollen.
Bei der operativen Entfernung wird das gesamte Ganglion mitsamt seiner Verbindung zum Gelenk von außen entfernt.
Aber auch nach einer vollständigen, arthroskopischen oder operativen Entfernung kann ein Ganglion mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit an gleicher Stelle erneut auftreten.
Ein Ganglion ist im medizinischen Sinn harmlos. Macht es Beschwerden, kann es durch eine Operation oder arthroskopisch entfernt werden.
Ein Ganglion kann in manchen Fällen auch nach einer Operation erneut auftreten.
Eine Gewebeneubildung kann gutartig oder bösartig sein. Ein bösartiger Tumor wächst in das umgebende Gewebe ein. Er kann in entfernt liegende Organe streuen und gefährdet so das Leben des Patienten. Äußerst selten handelt es sich bei einer Gewebeneubildung an der Hand um einen bösartigen Tumor. Dieser kann an der Hand von jedem vorkommenden Gewebe ausgehen. Gegenüber einem gutartigen Tumor fällt eine schnellere Größenzunahme auf.
Ein bösartiger Tumor ist vom umgebenden Gewebe schlecht abgegrenzt. Schmerzen sind anfangs nicht vorhanden und treten, wenn überhaupt, erst bei fortgeschrittener Größe durch Schädigung von Nachbargewebe auf.
An der Hand sind bösartige Tumoren selten. Zu ihnen gehören:
Bei jedem Verdacht auf einen bösartigen Tumor, wie etwa bei schnell an Größe zunehmenden Verdickungen des Gewebes, soll dieser ohne Zeitverlust abgeklärt werden.
Hierzu gehören die körperliche Untersuchung sowie bildgebende Untersuchungen an der Hand wie Röntgen, Kernspintomografie (MRT) oder Computertomografie (CT). Auch sind Untersuchungen der Organe notwendig, um eine eventuelle Absiedelung feststellen zu können.
Die Behandlung muss individuell festgelegt werden. Im Vordergrund steht meist die Gewebegewinnung zur feingeweblichen Untersuchung.
Ist die Diagnose gesichert, erfolgt in einem zweiten Schritt die definitive, meist operative, Behandlung zur Entfernung des Tumors. Zu den weiteren Optionen gehören Bestrahlung und Chemotherapie, abhängig vom Einzelfall. Wie viel Gewebe entfernt werden muss und wie weit die Hand erhalten werden kann, hängt ebenfalls von den Umständen des Einzelfalls ab.
Gut- und bösartige Gewebeneubildungen können prinzipiell von jedem Gewebe des Körpers, auch vom Knochengewebe, ausgehen. Das sogenannte Enchondrom ist der häufigste gutartige Knochentumor an der Hand.
Es handelt sich um einen innerhalb eines Handknochens entwickelten, weichen, vom Knorpel ausgehenden und aus knorpeligem Gewebe bestehenden Tumor, der ganz allmählich, im Laufe von Jahren, an Größe zunimmt. Dabei kommt es zu einem allmählichen Abbau von umgebendem gesunden Knochen; dessen Festigkeit nimmt ebenfalls in gleichem Umfang allmählich ab.
Ein Enchondrom ist gutartig. In ganz seltenen Fällen kann ein gutartiges Enchondrom mit einem bösartigen knorpeligen Tumor ("Chondrosarkom") verwechselt werden.
Die Ursache der Entstehung eines Enchondroms ist, wie bei den weitaus meisten Gewebeneubildungen, unbekannt.
Symptome bestehen in der Anfangsphase nicht. Ganz allmählich im Laufe von Jahren nimmt die Festigkeit des Knochens ab. Dieser kann dann ohne adäquates Trauma brechen: es kommt zu einer so genannten "pathologischen Fraktur".
Bei der Untersuchung führt ein einfaches Röntgenbild in aller Regel zur Diagnose. Weitergehende Untersuchungen wie Kernspintomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) sind nur im Ausnahmefall notwendig.
Die Behandlung eines Enchondroms ist operativ: Der befallene Abschnitt des Knochens muss eröffnet, das krankhafte Gewebe vollständig entfernt werden.
Eine Fraktur eines mit einem Enchondrom befallenen Knochens hat ohne Operation eine ausgesprochen gute Heilungstendenz. Dagegen ist die gleichzeitige Entfernung des Enchondroms und operative Stabilisierung des Knochens technisch problematisch, da der Knochen sehr ausgedünnt ist. Besteht keine erhebliche Fehlstellung, so wartet man bei einer frischen Fraktur bei bestehendem Enchondrom mit der Entfernung des Enchondroms zunächst, bis die Fraktur fest verheilt ist.
Bei der definitiven Entfernung des Enchondroms wird dieses aus der Knochenhöhle ausgelöst. Es resultiert ein Knochendefekt entsprechend der Größe des Tumors. Dieser kann sich ganz allmählich von selbst wieder auffüllen.
Eine schnellere Auffüllung und damit eine schnellere Belastbarkeit des Knochens wird durch Übertragung von gesundem Knochen, meist aus dem Beckenkamm, erreicht. Ob dies notwendig ist, richtet sich nach der Größe und der Nachbarschaft zu Gelenken und muss im Einzelfall geklärt werden.
Nicht immer kann ein Enchondrom ganz vollständig operativ entfernt werden. In manchen Fällen kann der Tumor am Ort erneut auftreten („Rezidiv“). Dies braucht im Regelfall mehrere Jahre.
In selten seltenen Fällen kann ein Enchondrom mit einem bösartigen Tumor des Knochens verwechselt werden (sogenanntes Chondrosarkom). In diesen Fällen kommt es rasch, innerhalb von Wochen oder Monaten, zum erneuten Auftreten des Tumors im operierten Bereich.
Grundsätzlich sollte daher auch nach einer erfolgreichen Operation nach einigen Monaten eine Röntgenkontrolle durchgeführt werden. Auch bei jeder erneuten Größenzunahme im operierten Bereich ist eine Nachkontrolle notwendig.